Antwerpen – das neue Amsterdam?

Ursprünglich nur eine Alternative zum ausgebuchten Amsterdam, entpuppte sich Antwerpen als eine ganz besondere Stadt, die uns mit ihren prunkvollen Häusern, den kleinen Gassen und süßen Lädchen vollkommen verzaubert hat.

Aber starten wir am Anfang.

Es sollte ein Wochenendtrip mit einer Gruppe Freunden sein, Samstags hin und Sonntags zurück. Glücklicherweise ist die Verbindung mit dem Flixbus von Düsseldorf aus ideal, so sind wir am Samstag um 7.40 gestartet, waren nach drei Stunden Fahrt schon in Antwerpen angekommen, und sind erst am Sonntag Abend um 19.40 wieder zurückgefahren.  Da kein passendes Airbnb Angebot zu unserem gewünschten Zeitpunkt verfügbar war, haben wir uns für ein günstiges Hotel inklusive Frühstück entschieden. Das „Antwerp Harbour Hotel“ ist nichts Besonderes, aber für eine Übernachtung absolut ausreichend und von der Innenstadt aus gut zu erreichen.

Poule and Poulette

Nach Busfahrt und Einchecken musste dann zunächst dringend etwas gegessen werden. Bei meiner Recherche bin ich bereits vor der Reise auf das „Poule and Poulette“ gestoßen, dessen Konzept vom Essen, über die Speisekarte bis hin zur Innenarchitektur toll durchdacht ist – es sieht nämlich aus wie ein Hühnerstall. Ein sehr ansprechender Hühnerstall wohlgemerkt.

Das Essen war wirklich sehr gut, ich empfehle euch vor allem das halbe Hähnchen mit Kräutern und die wahnsinnig leckeren Pommes.

Poule and Poulette

Was viele nicht wissen, Antwerpen ist eine ideale Stadt zum Shoppen. Auf der großen Einkaufsstraße Meir gibt es von Zara über Nike und Uniqlo alles was das Herz begehrt. Und auch Deko- und Einrichtungsgeschäfte wie Hema und Sissy Boy Homeland sind in der Nähe zu finden.

Sissyboy Homeland

Wir haben uns jedoch überwiegend in den kleinen Gassen aufgehalten und sind von Café zu Café gewandert. Kein Wunder, wenn Eines hübscher als das Andere ausschaut.

Goodie Foodie
Doch wo gibt es denn nun die beste belgische Waffel?

Natürlich mussten wir auch dringend eine original belgische Waffel mit einem möglichst opulenten Topping essen. Das Creme de la Creme liegt unweit der Liebfrauenkathedrale in einem Eckhaus und verkauft die leckersten Waffeln. Meine Kombination aus Erdbeeren, Cheesecake-Eis, Sahne und Schokosoße war wirklich unschlagbar.

Crème de la Crème
Mojitos are always a good idea

Nach etwas Sightseeing sollte es dann abends in eine Cocktailbar gehen. Hier haben wir uns auf den Tipp des kostenlosen Stadtprospektes aus dem Hotel verlassen und landeten im Café Au Lait. Die kleine Bar liegt nur 2 Minuten Fußweg vom Rathaus (Stadhuis) und dem Grote Markt mit seinen imposanten gotischen Häusern entfernt und überzeugte uns mit guten Mojitos, einem strahlenden Barkeeper und einer Happy Hour bis 22 Uhr.

Café Au Lait
Flamingo-Love

Am zweiten Tag entdeckten wir zunächst per Zufall, dass sich direkt am Hauptbahnhof der Antwerpener Zoo befindet. Da wir alle keine Befürworter von Zoos im Allgemeinen sind, sind wir zwar nicht hineingegangen – einen Blick auf die zauberhaften Flamingos konnten wir jedoch auch von außen werfen.

Unser eigentliches Ziel war jedoch die Kloosterstraat, eine Straße mit zahlreichen Concept stores, Cafés, Galerien, kleinen Boutiquen und Antiquitätengeschäften. Hier gibt es viel zu entdecken, und wir sind prompt in einen kleinen Markt gestolpert, Musik tönte und es wurde auf der Straße getanzt. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir sicherlich noch länger durch die Stores wie Komono, Your oder Five Fridays gewandert. Nehmt euch also ausreichend Zeit zum Stöbern, wenn ihr dort seid.

Kloosterstraat

Nach zwei Tagen Antwerpen, 30.000 Schritten, zwei Waffeln und diversen Mojitos bin ich verliebt in diese Stadt und kann sie euch nur ebenfalls ans Herz legen. Und was den Vergleich zu Amsterdam angeht, wie sagte meine liebe Caro so schön: „Amsterdam smells like weed, Antwerp smells like waffels – I think I prefer waffels.“ – I do too, Caro.

Eure Svenja

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