Zypern – eine unerwartete Urlaubsliebe

“Wo ist es im Mai schon warm?” tippte ich irgendwann im März diesen Jahres bei Google ein. Denn im Mai sollte es für eine Woche in den Urlaub gehen, um ein bisschen Sonne zu tanken. Neben Zielen wie Hawaii und den Seychellen (zu weit und zu teuer!)  sowie der Toskana oder Andalusien (Wasser noch zu kalt) schlug uns ein Skyscanner-Artikel auch Zypern als Sonnenziel vor. Dort sollte der Mai schon wolkenfreie Himmel und teilweise bis zu über 30 Grad im Programm haben. Außerdem sollte sogar das Baden im Meer schon durchaus angenehm sein. Zypern also? Ein geteiltes Land. Nach einiger Recherche bezüglich griechischer und türkischer Seite, Mietwagen und Linksverkehr entschieden wir uns schließlich dafür. Und hey, es gab sogar Flugverbindungen von Berlin aus!

Anreise und Unterkunft

Doch wo sollte unsere Unterkunft am besten liegen? Welchen Flughafen fliegt man an und wo sind die schönsten Strände? Diesen Teil finde ich bei der Urlaubsplanung immer am schwierigsten, vor allem ohne Insidertipps von anderen. Letztlich haben wir uns dazu entschieden, über Athen nach Larnaka zu fliegen und fanden bei der Hotelsuche ein zauberhaftes kleines Örtchen namens Tochni, das nur eine knappe halbe Stunde vom Flughafen und fernab vom Massentourismus liegt.  

Tochni

Die Unterkunft, die uns am meisten gefiel, war das “Vrakas House”, ein kleines landestypisches Häuschen mit drei Apartments inklusive Küchenzeile und einem schönen kleinen Pool. Wir buchten es für 8 Nächte und was soll ich sagen – wir waren absolut begeistert. Der Besitzer George, ein waschechter Zyprer, empfing uns herzlich und brachte uns selbstgemachte Hackbällchen von Mama mit. Und mit Essen kann man mich schließlich immer begeistern 🙂

Vrakas House, Tochni

Da wir einen Mietwagen hatten, konnten wir von Tochni aus die Insel ideal erkunden. Wir sind einen Tag nach Larnaka und einen Tag nach Limassol gefahren, wo die Einkaufsstraßen ziemlich hässlich, der Rest der Stadt und vor allem die Promenade aber wirklich schön sind.

Strände

Was die Strände betrifft, haben wir ziemlich schnell herausgefunden, dass sich die schönsten in der Region von Ayia Napa befinden. Den ersten Tag verbrachten wir am Landa Beach, der zwar wirklich schön ist, aber lange nicht so hübsch wie unser späterer absoluter Favorit – der Konnos Beach ganz im Südosten der Insel. Es handelt sich um eine traumhafte Bucht mit kristallklarem Wasser und einem feinen Sandstrand, in der man außerdem toll schnorcheln kann. Absolute Empfehlung also!

Konnos Beach

Am bekannten Nissi Beach waren auch einmal zum Feiern. Ich hatte gelesen, dass dieser Strand einer der schönsten Europas sei. Wäre er auch sicherlich, hätte man ihn nicht zum absoluten Partystrand gemacht. Es lohnt sich also meiner Meinung nach nur, wenn man auch in Feierlaune ist.

Nissi Beach

Ursprünglich hatten wir auch geplant, uns ein Quad zu mieten und damit zur Blue Lagoon im Westen der Insel zu fahren. Denn diese erreicht man ausschließlich zu Fuß, mit dem Boot oder eben dem Quad. Allerdings war uns die Fahrt schlussendlich dann doch zu weit. Auf die türkische Seite im Norden sind wir dieses Mal auch noch nicht gefahren, sondern haben uns hauptsächlich entlang der südlichen Küste bewegt. Nächstes Mal erkunden wir dann bestimmt auch den angeblichen Geburtsort der Aphrodite und vieles mehr.

Essen

Was das Essen betrifft, wurden wir nie enttäuscht. Überall gibt es kleine Tavernen mit leckerem griechischen Essen – kleinen Vorspeisen (Mezze), Grillteller,  Zaziki, Souvlaki usw.

Der Linksverkehr war zwar eine kleine gedankliche Herausforderung,  funktionierte aber letztlich gut und die Straßen waren auch richtig gut ausgebaut. Am meisten verliebt habe ich mich aber in die herzlichen und offenen Menschen und die wunderschöne Landschaft. Und so wurde aus Zypern, das wir so gar nicht auf dem Schirm hatten, eine unerwartete kleine Urlaubsliebe.

Ich hoffe mein Reisebericht hat euch gefallen. Falls ihr Fragen habt, stellt sie gerne in den Kommentaren. Und dann auf nach Zypern 🙂

Eure Svenja

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